Bibel mit Hand berühren

Fühlen und Denken kommt vor dem Wort

In der Bibel steht: «am Anfang war das Wort«. Doch sicher vor dem Wort musste es Gefühle und Gedanken geben haben. Warum spricht man an dieser Stelle in der Bibel vom Anfang? Lassen wir dies einmal so stehen. In der heutigen Zeit wird bei uns Menschen das Denken mehr gefördert als das Fühlen. Ist dies wohl genau so gewollt? Es fängt bereits in der Schule an, in den meisten Fächer geht es mehrheitlich um die Fähigkeit des Denkens. Die Schulfächer, in denen das Fühlen wichtig ist, kommen kaum vor, oder werden als unwichtige Fächer betrachtet und bewertet. Das ständige Denken macht aus uns Kopfmenschen.
Denken oder Fühlen
Verstand = Denken
Denken oder Fühlen
Herz = Fühlen
Junge, Freude lacht
Knabe Trauer

Fühlen und Denken geht nicht zur gleichen Zeit

Denken und Fühlen tun wir im Hier und Jetzt. Doch beides geht nicht im gleichen Augenblick. Entweder denken oder fühlen wir. Das bewusste Denken findet kontrolliert statt. Im Gegensatz sind Gefühle nicht steuerbar, diese entstehen von selbst. Es gibt positive und negative Gefühlen. Da wir die Gefühle nicht wie die Gedanken steuern können, sollten wir diese auf keinen Fall versuchen zu kontrollieren oder zu unterdrücken. Dies wird leider oft gemacht. Das Unterdrücken, kann ein Auslöser für zukünftiges Leid, in unserem Leben sein. Siehe dazu auch unsere negativen Grundannahmen. Ein Gefühl ist wie ein kurzes Gewitter, welches kommt und wieder geht. Wir sollten uns dem Gefühl zuwenden und es zulassen. Sich wie auf einer Welle treiben lassen. Dieser Zustand kann unbeschreiblich schön sein. Du fängst vielleicht auch an, dich an negativen Gefühlen zu erfreuen, da du vielleicht zum ersten Mal in deinem Leben deine Lebendigkeit wahrnimmst. Wenn das Lachen oder das Weinen einfach ausbrechen und es tut es von selber, dann befindest du dich in einem solchen Zustand, des natürlichen Fühlens.

Zwinge dich nicht positiv zu denken!

Deshalb ist, das zwingen, positiv zu denken, im Moment eines negativen Zustandes, die falsche Lösung. Doch genau dieses immer positiv denken müssen, ist auch so eine weit verbreiteter Irrglaube. Wir sollen einfach echt sein, mit beiden Beinen auf der Erde stehen und uns nicht verbiegen lassen. Schon den Buben wird eingeredet: „Mann“ weint nicht. Da wird das Kind schon mit dieser Information programmiert und schon bald wird es das Weinen, wann immer möglich unterdrücken. Das Gute ist, dass die Kinder noch eher ihre Gefühle frei zeigen können. Wichtig ist es, dass die Erwachsenen dies zulassen und nicht versuchen die Kinder bei Gefühlsausbrüchen zu kanalisieren und den Kindern ihre Gefühle verbieten.

Was ist kein Gefühl

Emotion ist nicht ein Gefühl. Ich kann Emotionen künstlich wie ein Schauspieler erzeugen, jedoch kann dies nur gespielt sein. Diese Emotionen werden vom gegenüber, vom anderen Menschen, vor allem auf nonverbaler Ebene erkannt und entlarvt. Angst ist nicht ein Gefühl. Angst ist ein Zustand. Natürlich kann ich in der Angst auch Gefühle haben aber nicht die Angst ist das Gefühl.
Baby weint
Emotionen zeigen Mann lacht
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